WaldFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.

 

Ausbildung: Holzbearbeitungsmechaniker*in

Holzbearbeitungsmechaniker stellen mithilfe von Maschinen und Anlagen, die sie bedienen und instandhalten, Schnittholz, Hobelware, Bretter, Furnier- und Spanplatten sowie andere Holzwerkstoffe her.

Sie planen und koordinieren die nötigen Arbeitsschritte, wählen die erforderlichen Werkstoffe aus und steuern, überwachen und optimieren die Fertigungsprozesse. Abschließend prüfen sie, ob das Holz fehlerfrei bearbeitet und die betrieblichen sowie gesetzlichen Qualitätsstandards eingehalten wurden.

Darüber hinaus bereiten sie die fertigen Produkte für die Lagerung oder den Versand vor.

Berufstyp:Ausbildungsberuf
Berufsbezeichnung:Holzbearbeitungsmechaniker
Ausbildungsart:Duale Ausbildung

Ausbildungsdauer:

3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich, im dritten Jahr der Ausbildung erfolgt eine Spezialisierung auf eine der vier angebotenen Fachrichtungen (Säge-, Hobel, Holzwerkstoff- oder Holzleimbauindustrie)

Lernorte:

Holzbearbeitungsmechaniker werden im dualen System ausgebildet.

Lernorte sind

  • Ausbildungsbetrieb (i.d.R. Industriebetriebe): Werkhallen, überdachte Arbeitsräume, im Freien
  • Berufsschule: Unterrichtsräume

Können Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln, besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetriebliche Ausbildungsstätten zu verlagern.

Hinweis: Der Berufsschulunterricht wird teilweise in länderübergreifenden Fachklassen durchgeführt, derzeit:

  • für die Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz in Göppingen (Baden-Württemberg): Gewerbliche Schule Göppingen
    Christian-Grüninger-Str. 12
    D - 73035 Göppingen
    Postfach 1407
    73014 Göppingen
    Tel. +49.7161.613200
    Fax +49.7161.613121
    Email: verwaltung@gs-gp.eu
    http://www.gs-gp.eu/
  • für die Länder Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen in Rosenheim (Bayern): Staatliche Berufsschule I Rosenheim
    Prinzregentenstraße 68
    D - 83024 Rosenheim
    Tel. +49.8031.80060
    Fax +49.8031.8006200
    Email: verwaltung@bs1ro.de
    http://www.bs1ro.de
  • für die Länder Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt in Joachimsthal (Brandenburg): Oberstufenzentrum II Barnim
    Alex.-v.-Humboldt-Straße 40
    D - 16225 Eberswalde
    Tel. +49.3334.63970
    Fax +49.3334.639719
    Email: osz2-sekretariat@barnim.de
    https://osz2.barnim.de
  • für die Länder Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein in Bad Wildungen (Hessen): Holzfachschule Bad Wildungen gemeinnützige GmbH
    Auf der Roten Erde 9
    D - 34537 Bad Wildungen
    Tel. +49.5621.791910
    Fax +49.5621.791988
    Email: info@holzfachschule.de
    https://www.holzfachschule.de/

Im Ausbildungsbetrieb:

Hier lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • wie Holz und Rohmaterialien zu sortieren, zu vermessen, zu kontrollieren und einzuteilen sind
  • wie Holz, Rohmaterialien und Erzeugnisse zu transportieren, zu lagern und zu pflegen sind
  • wie Geräte, Maschinen und Anlagen eingerichtet, bedient und instand gehalten werden
  • wie man qualitätssichernde Maßnahmen durchführt, wie man kundenorientiert arbeitet
  • wie man mit Informations- und Kommunikationstechniken umgeht
  • wie man Arbeitsabläufe vorbereitet, Informationen auswertet, im Team arbeitet
  • wie man technische Unterlagen anfertigt und anwendet, wie man Messungen durchführt
  • wie man Arbeitsplätze vorbereitet, einrichtet und sichert
  • wie man pneumatische, hydraulische, elektrische und elektronische Steuer- und Regeleinrichtungen einstellt
  • wie Produktionsprozesse zu überwachen sind

    Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.

 

In der Berufsschule:

Hier erwirbt man weitere Kenntnisse:
  • in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. Holz natürlich trocknen, Werkzeuge instand setzen und bestücken, Holzschutzmaßnahmen durchführen)
  • Arbeiten mit dem Computer und schnelles Bedienen und Steuern von digitalen Anlagen
  • Kenntnisse über Hydraulik und Mechatronik
  • in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde

Zugang zur Ausbildung:

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger mit mittlerem Bildungsabschluss ein. Im Ausbildungsbereich Handwerk hatte etwa jeder Vierte der Ausbildungsanfänger vor Ausbildungsbeginn ein Berufsgrundbildungsjahr absolviert.

Weiterführende Informationen und Quelle:© Bundesagentur für Arbeit
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Holzbearbeitungsmechaniker stellen industriell Schnittholz, Hobelware, Holzleimbauelemente, Holzwerkstoffe und andere Holzfertigerzeugnisse her. Foto: industrieblick – stock.adobe.com