WaldFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.

 

Ausbildung: Tischler*in bzw. Schreiner*in

Tischler stellen Möbel, Türen und Fenster aus Holz und Holzwerkstoffen her oder führen Innenausbauten durch. Meist handelt es sich dabei um Einzelanfertigungen.

Berufstyp:Ausbildungsberuf
Berufsbezeichnung:Tischler (regional auch Schreiner)
Ausbildungsart:Duale Ausbildung

Ausbildungsdauer:

3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich

Lernorte:

Tischler werden im dualen System ausgebildet.

Lernorte sind

  • Ausbildungsbetrieb (i.d.R. Betriebe des Tischlerhandwerks): Werkstätten, Lagerräume, Büros, vor Ort beim Kunden
  • Berufsschule : Unterrichtsräume

Können Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln, besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetriebliche Ausbildungsstätten zu verlagern.

Im Ausbildungsbetrieb:

Hier lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • was beim Anfertigen von Skizzen, Plänen und Zeichnungen zu beachten ist und wie man technische Unterlagen liest und den Materialbedarf ermittelt
  • wie man Arbeitsplätze, z.B. bei der Montage vor Ort, einrichtet und sichert
  • welche verschiedenen Holzarten und Holzwerkstoffe es gibt und wie man sie manuell oder maschinell bearbeitet
  • wie man Hand- und Maschinenwerkzeuge handhabt bzw. einstellt und sie instand hält
  • wie man Rahmen, Korpusse oder Gestelle herstellt
  • worauf es bei Zwischen- und Endkontrollen ankommt
  • wie man Rahmen und Gestelle herstellt, die einzelnen Bestandteile zusammenbaut und wie die Erzeugnisse (z.B. Türen, Fenster, Treppen, Möbel) durch Teile aus Glas, Metall oder Kunststoff komplettiert werden
  • wie pneumatisch, hydraulisch, elektrisch und elektronisch gesteuerte sowie programmierbare Maschinen und Anlagen eingestellt und bedient werden
  • welche Möglichkeiten der Oberflächenbehandlung es gibt, z.B. Beizen oder Färben, und wie man Holzschutzmaßnahmen durchführt
  • wie man die Erzeugnisse für den Transport vorbereitet, was bei der Montage (und Demontage) vor Ort wichtig ist, wie man Dämmstoffe, elektrische Geräte und Armaturen einbaut und die Arbeit schließlich an die Kunden übergibt

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.

In der Berufsschule:

Hier erwirbt man weitere Kenntnisse:
  • in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. Erzeugnisse warten und instand halten, Produkte aus unterschiedlichen Werkstoffen herstellen, Bauelemente des Innenausbaus herstellen und montieren)
  • in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde

Zugang zur Ausbildung:

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger mit mittlerem Bildungsabschluss ein. Etwa jeder Vierte Ausbildungsanfänger hatte vor Ausbildungsbeginn ein Berufsgrundbildungsjahr absolviert.

Für den Zugang zur Ausbildung werden zum Teil ein Mindestalter von 16 Jahren sowie das Bestehen eines Eignungstests vorausgesetzt.

Weiterführende Informationen und Quelle:© Bundesagentur für Arbeit
Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger mit mittlerem Bildungsabschluss ein. Statistisch hat etwa jeder Vierte Ausbildungsanfänger vor Ausbildungsbeginn ein Berufsgrundbildungsjahr absolviert. Foto: Alina – stock.adobe.com

Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger mit mittlerem Bildungsabschluss ein. Statistisch hat etwa jeder Vierte Ausbildungsanfänger vor Ausbildungsbeginn ein Berufsgrundbildungsjahr absolviert. Foto: Alina – stock.adobe.com